Schwanger werden – Alles was ihr über In-vitro Befruchtungen wissen müsst

Viele Paare wünschen sich früher oder später ein Baby um ihre kleine Familie komplett zu machen. Die ersten paar Wochen und Monate des „Versuchens“ sind eine aufregende Zeit. Hat es geklappt? Nein, schon wieder nicht. Da macht sich schnell Frustration breit und man beginnt, nicht nur an sich sondern auch am Partner zu zweifeln. Dass es mit der Schwangerschaft nicht auf Anhieb klappt, kann verschiedene Ursachen haben. Zum Glück gibt es aber verschiedene Alternativen zu einer natürlichen Schwangerschaft, von denen wir euch im Folgenden die Bekannteste vorstellen werden.

Die In-vitro Befruchtung ist eine gängigsten Methoden um eine Schwangerschaft herbeizuführen. Millionen gesunde Kinder wurden mit dieser Methode bereits geboren. Es gibt jedoch verschiedene Dinge, die ihr beachten und die ihr vorher wissen solltet.

In-vitro Befruchtung mit Eizellenspende

Eizellspende | © panthermedia.net / photographee.eu
Eizellspende | © panthermedia.net / photographee.eu

Das eine Frau nicht mit ihren eigenen Eizellen schwanger werden kann, kann verschiedene Gründe haben: Eine niedrige Fruchtbarkeit, einsetzende Wechseljahre oder Erbkrankheiten sind nur einige davon. Wenn ihr davon betroffen seid, müsst ihr aber trotzdem nicht auf ein Baby verzichten. Die In-vitro Befruchtung mit Eizellenspende ist hier eine mögliche Lösung. Dabei wird die Eizelle von einer anonymen Spenderin gegeben, die ihr euch vorher unter genauen Kriterien auswählen könnt. Viele Frauen die mit Eizellenspende kosten gemacht haben sind übrigens zufrieden, da die Behandlung nicht teuer ist und die Erfolgsquote liegt hier immerhin bei bis zu 65% und selbst in den schwierigsten Fällen ist aus einer In-vitro Befruchtung mit Eizellenspende eine Schwangerschaft entstanden.

Wie funktioniert eine In-vitro Befruchtung?

Der Ablauf einer In-vitro Befruchtung läuft immer ähnlich ab. Zunächst werden die Spermien des Mannes auf ihre Anzahl, Beweglichkeit und generelle Zeugungsfähigkeit getestet um auszuschließen, dass das generelle Problem nicht doch beim Mann liegt. Die Frau muss sich nun täglich Hormone spritzen oder spritzen lassen, damit eine höhere Anzahl an Eizellen parallel zueinander heranreifen kann. Ebenfalls mithilfe von Hormonen wird dann auch der Eisprung herbeigeführt.

In der Eizellen-Punktion entnimmt ein Facharzt dann fünf bis 15 Eizellen, die in einem Glasschälchen mit dem Spermium des Partners (oder einer Samenspende) zusammengebracht werden. Nach ca. zwei Tagen sind daraus achtzellige Embrionen entstanden, von denen die vielversprechendsten in einem kurzen Eingriff in die Gebärmutter eingesetzt werden. Die Erfolgsrate liegt hier, je nach Anzahl der transferierten Embryonen bei 20-60%.

Gibt es eine Altersgrenze?

Schwanger mit 40 | © panthermedia.net / Goodluz
Schwanger mit 40 | © panthermedia.net / Goodluz

Manchmal entwickelt sich ein Kinderwunsch erst spät, oder der perfekte Partner mit dem man eine Familie gründen möchte hat sich um ein paar Jahre verspätet. Frauen ab 40, die noch einen Kinderwunsch spüren können es mit einer In-vitro Befruchtung versuchen, sollten aber realistische Erwartungen haben. Egal ob auf natürliche Weise oder mithilfe der Reproduktionsmedizin, sinkt die Chance auf eine Schwangerschaft mit dem Alter der Frau. Die Anzahl der Eizellen nimmt ab und auch die Gefahr einer Fehlgeburt wird höher. Schwangerschaften bei Frauen ab 40 werden generell als Risikoschwangerschaften bezeichnet.

Welche Kosten kommen auf uns zu?

Kosten fuer eine kuenstliche Befruchtung | © panthermedia.net / alexraths
Kosten fuer eine kuenstliche Befruchtung | © panthermedia.net / alexraths

Ein paar tausend Euro kann eine In-vitro Fertilisation kosten. Nicht jedes Paar mit Kinderwunsch kann sich das leisten. Die Kosten mit denen die Ursache gefunden werden soll, wieso ihr noch nicht schwanger seid, wird meist von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Je nachdem wo ihr wohnt und bei welcher Krankenkasse ihr versichert seid, kann es sein, dass diese unter bestimmten Voraussetzungen einen Teil der Behandlungskosten übernimmt. Allerdings nur bei Frauen unter 40, da die Chancen für eine erfolgreiche Schwangerschaft ab diesem Alter nun einmal sinken.

Die Voraussetzungen für eine Kostenbeteiligung sind streng: So müsst ihr als Paar verheiratet sein und es dürfen nur Samen- sowie Eizellen von den jeweiligen Ehepartnern verwendet werden. Beide Partner müssen mindestens 25 sein, die Frau darf maximal 40, der Mann maximal 50 Jahre alt sein. Zudem muss ärztlich bescheinigt werden, dass die Behandlung zwingend notwendig ist und keine anderen Alternativen bestehen.

Fazit

Ein Kinderwunsch muss nicht unerfüllt bleiben, nur weil es auf natürlichem Wege mit der Schwangerschaft nicht geklappt hat. Mit der modernen Reproduktionsmedizin haben Paare heutzutage gute Aussichten darauf, schwanger zu werden. Die am häufigsten angewendete Methode ist die In-vitro Fertilisation, die entweder mit der eigenen Eizelle oder eine Eizellenspende, dem eigenen Samen oder einer Samenspende durchgeführt werden kann. Die Chancen stehen also gut, dass sich euer Kinderwunsch schon bald erfüllt!