Hausapotheke für die ganze Familie – Das gehört zur Grundausstattung

Aufgeschürfte Knie, eine triefende Nase oder ein Splitter im Finger vom Spielen und Toben: Kleine Verletzungen oder eine Erkältung sind schneller da, als man „Hausapotheke“ sagen kann. Als Elternteil ist es daher ratsam jederzeit auf alle Wehwehchen vorbereitet zu sein. Die sorgfältige Ausstattung einer Hausapotheke für die ganze Familie kann euch im Ernstfall die eine oder andere Kinderträne ersparen, denn mit der richtigen Ausrüstung seid ihr für alle Eventualitäten gewappnet. Wir zeigen euch im Folgenden, welche Produkte und welche Hilfsmittelchen ein keiner Hausapotheke fehlen dürfen.

Schnelle Hilfe bei kleinen Unfällen

Kinder toben, hüpfen, rennen und fallen hin. Das ist ganz normal. Während das eine Kind vielleicht mit einer kurzen Schrecksekunde davon kommt, trägt ein anderes eine kleine Schürfwunde, einen Splitter im Finger oder ein paar blaue Flecken davon. Diese kleinen Verletzungen sind meist harmlos, sollten aber trotzdem so schnell wie möglich behandelt werden, um einer möglichen Entzündung vorzubeugen und das Kind zu beruhigen. Doch was gehört eigentlich alles zur optimalen Ausstattung der Hausapotheke für die ganze Familie?

Kleine Wunden versorgen

Kleine Aufschürfungen, die nicht allzu tief sind können getrost selber versorgt werden. Wer sich unsicher ist, wie schlimm das Kind sich tatsächlich verletzt hat, der sollte natürlich zur Sicherheit einen Arzt konsultieren. Harmlose Wunden, die zuhause versorgt werden können, sollten zunächst gereinigt und desinfiziert werden. Dafür sollte in der Hausapotheke immer ein Wunddesinfektionsmittel vorhanden sein. Inzwischen gibt es auch solche, die nicht wahnsinnig auf der Haut brennen. Eure Kinder werden es euch danken. Je nach Größe der Wunde wird diese nun mir einem Pflaster oder leichtem Verbandszeug vor äußeren Einflüssen geschützt. Tipp: Pflaster mit den Lieblingshelden eurer Kinder sind vielleicht ein paar Cent teurer als die gewöhnlichen braunen Pflasterstrips, dafür sind sie aber meist auch sanfter, weicher und spenden gleich doppelten Trost.

Splitter schnell entfernen

Splitter im Finger | © PantherMedia / encrier
Splitter im Finger | © PantherMedia / encrier

Jeder von uns hatte bestimmt schon einmal einen Splitter und kennt das unangenehme Gefühl eines spitzen Fremdkörpers unter der Haut. Beim Spielen in der Natur oder durchs Sockenschlittern auf dem Holzboden haben es auch Kinder oft mit Splittern zu tun. Auch wenn ein kleiner Splitter meist keinen großen Schaden anrichtet, sollte er doch möglichst schnell entfernt werden, um der Gefahr einer Entzündung vorzubeugen. Für diesen Fall ist es sinnvoll immer eine saubere Pinzette in Reichweite zu haben. Damit können nervige Splitter ganz einfach entfernt werden und das Toben kann weitergehen.

Coolpacks

Stöße, Prellungen, Verbrennungen & Co. sind zwar unangenehm, kommen bei Kindern aber ziemlich oft vor. Meistens muss man einfach nur warten, bis der Schmerz vorbeigeht. Um das Kind dabei zu unterstützen, sind Coolpacks eine sinnvolle Ergänzung zur familiären Hausapotheke. So werden kleine Wehwehchen einfach weggekühlt.

Krankheiten schnell bekämpfen

Hausapotheke für die Familie | © PantherMedia / VitalikRadko
Hausapotheke für die Familie | © PantherMedia / VitalikRadko

Da Kinder oft mit einer Menge anderer Kinder in Kontakt sind, sich keine Gedanken um passende, warme Kleidung machen und das Immunsystem hier und da vielleicht noch nicht ganz so stark ist, fangen sie sich auch des öfteren die eine oder andere Erkältung ein. Für diesen Fall ist es gut, vorbereitet zu sein und die passenden Mittelchen zur Linderung von Husten, Halsschmerzen und Fieber auf Vorrat zu haben.

Klassische Erkältungssymptome lindern

Zu den klassischen und nervigsten Erkältungssymptomen gehört die verstopfe Nase. Egal wie oft man sich die Nase putzt, nichts hilft. Abschwellendes und beruhigendes Nasenspray sollte Linderung verschaffen. Es gibt extra Varianten für Kinder, die besonders sanft zu den Nasenschleimhäuten sind. Achtung: Nasenspray sollte nicht regelmäßig über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Beachtet dazu bitte den Beipackzettel. Bei einer dollen Erkältung ist auch der Husten meist nicht weit. Kindern mit Husten kann mit einem Hustensaft oder Hustentee schnell geholfen werden. Der schmeckt in der Varianten für Kinder – im Gegensatz zu den Kräutersäften für Erwachsene – sogar gar nicht so schlecht und wird meist gerne getrunken.

Fieber senken

Kind mit Fieber | © PantherMedia / HayDmitriy
Kind mit Fieber | © PantherMedia / HayDmitriy

Auch mit Fieber haben Kinder nicht unbedingt selten zu tun. Habt ihr den Eindruck euer Kind könnte Fieber haben, muss die Temperatur zunächst mit einem Fieberthermometer überprüft werden. Ab 39° C könnt ihr ein fiebersenkendes Mittel geben. Wenn ihr euch unsicher seid, besprecht die Lage vorher telefonisch mit dem behandelnden Kinderarzt oder der Kinderärztin. Achtet bei dem fiebersenkenden Mittel auf eine kindgerechte Dosierung. Oftmals werden sie in Tablettenform als Zäpfchen oder als Saft dargereicht. Letzteres wird von Kindern meist am unproblematischsten angenommen.

Durchfall und Erbrechen

Gegen den Durchfall und das Erbrechen an sich kann meistens leider gar nicht so viel getan werden. Leidet das Kind unter Magen-Darm-Beschwerden gilt es vor allen Dingen die verloren gegangenen Elektrolyte und die Flüssigkeit wieder aufzunehmen um ein Austrocknen zu verhindern. Dafür sorgen spezielle Eletrolytlösungen aus der Apotheke, die ganz einfach mit einem Pulver in Wasser angerührt werden können.

Fazit

Mit einer gut ausgestatteten Hausapotheke seid ihr auf alle großen und kleinen Wehwehchen vorbereitet. Egal ob ein aufgeschürftes Knie, eine kleine Prellung, ein Splitter im Finger oder die klassische Erkältung mit Fieber, Husten und Halsschmerzen: Ihr könnt eurem Kind sofortige Linderung verschaffen.