Bettnässen und volle Windeln kennt jedes Elternteil. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem es damit vorbei sein soll. Je nach Kind kann dieser Zeitpunkt unterschiedlich ausfallen. Auch wenn bereits andere Kinder schon trocken sind, gibt es keinen Grund zur Sorge. Jedes Kind ist individuell. Aus diesem Grund werden manche Kleinkinder schneller trocken und andere benötigen etwas mehr Zeit. Als Elternteil können dem Kind wertvolle Tipps und Tricks beigebracht werden, um die Windel für immer loszuwerden.
Den richtigen Zeitpunkt wählen
Um sein Kind Trocken zu bekommen, sollte auf den richtigen Zeitpunkt gewartet werden. Damit die Kleinkinder sauber werden, müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein. Beispielsweise muss sich der Schließmuskel erst entwickeln. Wenn dieser Muskel zu schwach ist, werden jegliche Versuche gegen eine Windel scheitern.
Grundsätzlich sollte mit dem Trocken werden ab dem zweiten Lebensjahr begonnen werden. Dennoch können manche der Kinder noch nicht dazu bereit sein. Aus diesem Grund empfiehlt sich die ständige Beobachtung und Entwicklung des eigenen Kindes. Auf keinen Fall das Kind unter Druck setzen, sondern ihm ausreichend Zeit geben.
Lob, Belohnung und Anerkennung
Oftmals werden Kinder bestraft, wenn sie ins Bett oder in die Windel machen. Wer sein Baby auf den Weg zur trockenen Windel unterstützen möchte, sollte auf Bestrafungen verzichten. Viel positiver ist eine Belohnung oder ein Lob nach dem erfolgreichen Toilettengang.
Durch diese Erfahrung verbindet das Kind das zu Toilette gehen mit einem positiven Erlebnis. Durch die Belohnung wagt das Kleinkind des Öfteren den Gang zur Toilette. Dennoch ist auf die Höhe der Belohnung zu achten. Letztendlich soll der Gang zur Toilette zur Routine werden.
Keine Sorge vor Rückschlägen
Dass das Trocken werden nicht beim ersten Mal klappt ist nachvollziehbar. Viele der Kinder fallen in ihre alten Verhaltensmuster zurück und vergessen den Gang zur Toilette. Diese gehören zur Entwicklung und sind ein wichtiger Bestandteil im Lernprozess.
Das Gefühl sollte ebenfalls dem Kind vermittelt werden. Ansonsten entsteht ein Gefühl des Versagens, welches negative Auswirkungen auf die Motivation des Kleinkindes haben könnte. Viele der Rückschläge sind auf Stress zurückzuführen. Geduld kombiniert mit Aufmerksamkeit entpuppen sich als Schlüsselbegriffe.
Sitzungen regelmäßig proben
Wie bei jeder anderen neuen Sache auch, muss sich das Kind an die Situation gewöhnen. Der Gang zur Toilette ist neues Gebiet und will erst erforscht werden. Zu Beginn empfiehlt es sich sein Kind regelmäßig auf die Toilette zu setzen. Wenige Minuten sind völlig ausreichend.
Auch wenn das Kind nicht muss, wird es sich an die Situation anpassen. Regelmäßigkeiten werden meistens zur Gewohnheit. Die Zeitspanne von 5 Minuten sollte dennoch nicht überschritten werden, da der Druck auf das Kind zu hoch sein könnte.
Wenn es beim in die Windel machen erwischt wird, kann der Inhalt der Windel vor den Augen des Kindes in die Toilette gelegt werden. Dadurch lernt es, dass bestimmte Inhalte in die Toilette und nicht woanders hingehören.
Fazit wie eure Kinder trocken werden
Windeln bereiten manchen Eltern Kopfschmerzen. Dennoch wird die Zeit kommen, an dem die Kinder nicht mehr auf Windeln angewiesen sein werden. Auf dem Weg zur trockenen Windel müssen die Eltern oder Betroffenen viel Geduld und Verständnis mitbringen. Rückschläge werden in vielen Situationen des Lebens erlebt und das gleiche gilt für das Loswerden von Windeln der Kleinkinder. Rückschläge sind da, um zu lernen. Übung macht den Meister und tägliches aufsetzen der Kinder auf das Töpfchen kann ihnen bei der neuen Situation unter die Arme greifen. Nach einer bestimmten Zeit haben sie sich an den Vorgang gewöhnt und lassen die Hosen sauber.