Trennschleifer zum Kuscheln

Die letzten Jahre waren turbulent, aber im immerhin vorhersehbar. Die pinke Phase meiner Tochter wurde abgelöst von der roten Glitzerphase, Peppa Pig ersetzt durch Barbie. Jetzt, wo mein Sohn in das Spielalter kommt, muss ich umlernen. Plötzlich wird die verstaubte Brio-Eisenbahn interessant, die Spielkisten werden nach Matchboxautos durchsucht und jede Art von Bauklotz wird stundenlang hin und her bewegt. Auf der Suche nach schönem Spielzeug bin ich nun aber auf Sachen gestoßen, die ich beim besten Willen nicht verstehe. Auf Pistolen aus Wolle zum Beispiel oder ‘Bohrmaschinen zum Kuscheln’ (Originaltext des Verkäufers).

Liebes Team von Jungs&Söhne, das ist hier keine Kritik an Euren Produkten. Die sind wirklich gut gemacht und super präsentiert. Meine Frage ist nur: wird mein Sohn tatsächlich einmal das Bedürfnis entwickeln, sich nachts an einen Trennschleifer zu kuscheln? Oder eine Motorsäge? Bitte sagt mir, daß das nicht wahr ist!

Ich hatte bisher nie verstanden, warum ausgerechnet Betonmischer, Traktoren oder Bagger in Bilderbüchern für die Kleinsten abgebildet sind – wo es doch so schöne Tiere, Blumen etc. gibt.
Ist es das, was sich mein Sohn in den kommenden Jahren zu Weihnachten wünschen wird?

Ich starte also einen Hilferuf an alle Jungsmütter: wie sieht es bei Euch mit den Interessen Eurer Söhne aus? Komme ich um den Akkuschrauber herum? Ich bin dankbar für jede Erfahrung 🙂
xx Else