Das Wichtigste in Kürze
Wenn Du unter leichtem Krupp-Husten leidest, solltest Du Dir ausreichend Ruhe gönnen, viel Flüssigkeit trinken und warme Dämpfe einatmen, um die Symptome zu lindern. Mehr Tipps gegen Krupphusten findest Du hier.
Der Krupp-Husten ist von einem bellenden Husten begleitet, der durch eine Verengung der Atemwege verursacht wird. Mehr erfährst Du hier.
Der Krupphusten verschwindet in der Regel nach ein bis zwei Wochen von selbst. Lies hier weiter.
Heute werfen wir einen genaueren Blick auf eine Krankheit, die Eltern oft Sorgen bereitet – Krupphusten. Du fragst Dich, was Krupphusten ist, wie man ihn erkennt und wie man sein Kind davor schützen kann? Dann lies weiter!
Was ist Krupphusten?
Krupphusten, auch Pseudokrupp genannt, ist eine Atemwegserkrankung, die vor allem Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren betrifft. Die Krankheit ist durch eine Entzündung der oberen Atemwege gekennzeichnet, die zu einer Schwellung des Rachens führt. Dies kann zu einem auffälligen, bellenden Husten führen, der oft von Heiserkeit und Atemnot begleitet wird.
Keyfactbox
Jährlich erkranken in Deutschland schätzungsweise mehrere tausend Kinder an Krupp-Husten. Die genaue Zahl der Erkrankungsfälle kann variieren, da nicht alle Fälle ärztlich diagnostiziert oder gemeldet werden.
Vor- und Nachteile von Krupphusten
In diesem Abschnitt werden wir Dir einen Überblick über die Vor- und Nachteile von Krupphusten geben, um ein besseres Verständnis für diese Erkrankung zu ermöglichen.
Symptome von Krupphusten: Wie Du Sie Erkennst
Es ist wichtig zu wissen, dass Krupphusten einige ziemlich eindeutige Symptome hat, an denen man ihn erkennen kann. Diese Symptome treten meist plötzlich auf, oft nachts. Wenn Du diese Symptome kennst, kannst Du schnell handeln und Deinem Kind die bestmögliche Pflege zukommen lassen.
Bellender Husten:
Das auffälligste Symptom des Krupphustens ist ein bellender Husten. Viele Eltern beschreiben ihn als einen Husten, der wie das Bellen eines Seehundes oder einer Robbe klingt. Dieser bellende Husten wird durch die Entzündung und Schwellung des Rachens verursacht, die durch die Krankheit hervorgerufen werden.
Heiserkeit und “Stridor”:
Neben dem bellenden Husten kann dein Kind auch heiser sein. Das liegt an der Schwellung, die auch den Husten verursacht. Es kann auch ein “Stridor” auftreten, ein pfeifendes oder rasselndes Geräusch beim Einatmen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Atemwege verengt sind und es deinem Kind schwerer fällt, Luft zu bekommen.
Andere Symptome:
In manchen Fällen kann Dein Kind auch Symptome wie Fieber, Unwohlsein und Appetitlosigkeit zeigen. Vielleicht fällt Dir auch auf, dass Dein Kind schneller atmet als sonst und dass sich Haut und Lippen bläulich verfärben. Dies wird Zyanose genannt und ist ein Zeichen dafür, dass das Blut nicht genug Sauerstoff bekommt. Wenn Du diese Symptome bemerkst, solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen.
Nachtzeit ist Kruppzeit:
Ein weiteres wichtiges Merkmal von Krupphusten ist, dass sich die Symptome oft nachts verschlimmern. Das bedeutet, dass es Deinem Kind tagsüber relativ gut gehen kann, es aber mitten in der Nacht mit einem bellenden Husten und Atemnot aufwacht. Wenn das passiert, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und Dein Kind zu beruhigen, denn Aufregung kann die Symptome verschlimmern.
Achtung: Bei schweren Symptomen wie starken Atembeschwerden oder einer bläulichen Verfärbung von Haut und Lippen (Zyanose), solltest Du sofort medizinische Hilfe suchen. Diese Symptome können auf einen Sauerstoffmangel hindeuten.
Entschlüsselung von Krupphusten: Ursachen und Faktoren
Um Krupphusten zu verstehen und wirksam behandeln zu können, ist es wichtig, die Ursachen zu kennen. Es ist kein Zufall, dass Krupphusten vor allem Kinder betrifft und zu bestimmten Jahreszeiten gehäuft auftritt. Doch was genau steckt dahinter?
Hauptverursacher: Viren
Die überwiegende Mehrzahl der Krupphusten-Fälle wird durch Viren verursacht, vor allem durch die Parainfluenza-Viren Typ 1 und 2, die eine Entzündung des Kehlkopfes und der oberen Atemwege hervorrufen, was zu den typischen Symptomen des Krupphustens führt.
Andere Viren wie das Masernvirus, das Adenovirus oder das Respiratory-Syncytial-Virus (RSV) können ebenfalls Krupphusten auslösen, wenn auch seltener.
Wie verbreiten sich diese Viren?
Diese Viren verbreiten sich sehr leicht, vor allem bei engem Kontakt mit infizierten Personen. Dies kann beim Sprechen, Husten oder Niesen geschehen, wenn virushaltige Tröpfchen in die Luft gelangen und von anderen eingeatmet werden. Auch der Kontakt mit kontaminierten Oberflächen kann zu einer Übertragung führen. Ein Kind, das ein Spielzeug, eine Türklinke oder einen anderen Gegenstand berührt, auf dem sich das Virus befindet, und anschließend die Hand in den Mund oder an die Nase steckt, kann sich ebenfalls anstecken.
Jahreszeiten spielen eine Rolle
Die Häufigkeit von Krupphusten steigt in den kalten Monaten, also im Herbst und Winter. Das liegt zum einen daran, dass die Viren, die Krupphusten verursachen, in dieser Zeit aktiver sind. Zum anderen halten sich die Menschen mehr in Innenräumen auf, wo die Viren leichter von Mensch zu Mensch übertragen werden können.
Anfälligkeit von Kindern
Kinder sind besonders anfällig für Krupphusten, vor allem im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Dies liegt daran, dass ihre Atemwege kleiner sind und daher leichter von der Entzündung blockiert werden können. Außerdem ist das Immunsystem von Kindern noch nicht voll entwickelt und kann sich daher nicht so gut gegen die Viren wehren.
Hinweis: Es ist wichtig zu wissen, dass Krupphusten zwar hauptsächlich Kinder zwischen sechs Monaten und drei Jahren betrifft, aber auch ältere Kinder und Erwachsene erkranken können, wenn auch seltener.
Strategien gegen Krupphusten: Handeln und Vorbeugen
Im Umgang mit Krupphusten ist es beruhigend zu wissen, dass es sowohl Maßnahmen zur Behandlung der Symptome als auch zur Vorbeugung gibt. In den meisten Fällen ist Krupphusten zwar unangenehm und beängstigend, aber nicht gefährlich. Hier sind einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um dein Kind zu unterstützen und sein Risiko zu verringern.
Ruhe bewahren:
Eines der wichtigsten Dinge, die Du tun kannst, wenn Dein Kind an Krupphusten leidet, ist, ruhig zu bleiben. Aufregung und Weinen können die Symptome verschlimmern, da sie die Atmung beschleunigen und den Sauerstoffbedarf erhöhen.
Kühle und feuchte Luft:
Eine wirksame Methode zur Linderung der Symptome ist das Einatmen kühler und feuchter Luft. Ein nächtlicher Spaziergang an der frischen Luft oder das Öffnen des Fensters können helfen. Auch ein kühles, feuchtes Tuch auf der Stirn kann zur Linderung beitragen.
Ausreichend trinken:
Besonders bei Fieber ist es wichtig, dass dein Kind ausreichend trinkt. Flüssigkeit hilft auch, den Hals feucht zu halten und den Husten zu lindern.
Ärztliche Behandlung:
In schweren Fällen oder wenn die Symptome nicht besser werden, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Es gibt Medikamente wie Kortikosteroide und Nebel mit Adrenalin, die die Entzündung lindern und das Atmen erleichtern. In sehr seltenen Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein.
Vorbeugende Maßnahmen
Immunsystem stärken:
Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung können das Immunsystem Deines Kindes stärken und ihm helfen, Infektionen besser abzuwehren.
Impfungen:
Obwohl es keine spezifische Impfung gegen die Viren gibt, die Krupphusten verursachen, kann die Masern-Mumps-Röteln (MMR)-Impfung dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit einer Infektion zu verringern, da Masernviren auch Krupphusten verursachen können.
Tipp: Krupphusten wird durch Viren verbreitet, daher ist eine gute Handhygiene unerlässlich. Stelle sicher, dass Dein Kind lernt, seine Hände regelmäßig und gründlich zu waschen.
Krupphusten: Unangenehm, aber in der Regel harmlos
Krupphusten, der hauptsächlich durch das Parainfluenza-Virus verursacht wird, tritt vor allem bei Kindern auf und äußert sich durch bellenden Husten und Heiserkeit, die sich nachts verschlimmern. Die meisten Fälle können zu Hause behandelt werden, bei schweren Atembeschwerden ist jedoch ein Arztbesuch erforderlich. Vorbeugung durch gute Hygiene, Stärkung des Immunsystems und gegebenenfalls Impfungen sind der Schlüssel zur Minimierung des Risikos.