Rote, juckende Flecken en masse – die Windeldermatitis. Sie gilt als eine besonders unangenehme Hauterkrankung, die häufig bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt. Wie Du die Windeldermatitis erkennen, behandeln und in Zukunft vermeiden kannst, erfährst Du im Folgenden!
Windeldermatitis – Was ist das eigentlich?
Bei einer Windeldermatitis handelt es sich um eine Entzündung der Haut, die durch ein längeres Ausgesetztsein gegenüber Feuchtigkeit und Urin ausgelöst wird. Die roten Flecken entwickeln sich in der Hautfalte des Babys zwischen den Beinen oder auf dem Po und können sich manchmal noch weiter auf die Oberschenkel ausbreiten. In seltenen Fällen kann sich die Windeldermatitis auch auf andere Bereiche des Körpers ausbreiten, wie z.B. den Bauch oder die Kniekehlen.
Symptome von Windeldermatitis
Die wichtigsten Symptome sind Rötung und Blasenbildung im Windelbereich. Die betroffenen Stellen weisen oft auch einen Juckreiz auf. Weiterhin können durch den häufigen Kontakt mit Urin oder Stuhlgang eine größere Reizung sowie brennende Schmerzen auftreten. Weitere mögliche Anzeichen einer Windeldermatitis sind kleine Papeln, die an Stellen wie Gesicht, Beinen und Händen vorzufinden sein können. Diese bilden sich oft aufgrund des Juckreizes. In einigen Fällen kann es auch zu klebrigen Ekzemen im Windelbereich kommen. Das ist ein eitriger Ausschlag, der einer Krätze ähnelt und normalerweise vorübergehend auftritt. Schließlich können auch Anzeichen auf Pilz- oder Bakterienreaktionen vorkommen, wie zum Beispiel eitrige Ausflüsse oder weißer Flaum auf der Haut.
Die obengenannten Symptome werden meist durch eine ernstzunehmende Infektion aufgrund mangelnder Hygiene verursacht und sollten daher schnellstmöglich von einem Arzt untersucht werden.
Windeldermatitis – Behandlungsmöglichkeiten
Obwohl die Windeldermatitis kein schwerwiegendes Gesundheitsproblem darstellt, sollte die Krankheit für ein besseres allgemeines Wohlbefinden und die Vorbeugung möglicher Komplikationen behandelt werden. Die richtige Hautpflege ist dabei das A und O!
Die erste und wichtigste Behandlungsmöglichkeit besteht darin, den betroffenen Bereich vorsichtig zu desinfizieren, indem man eine leichte Seifenlösung anwendet und anschließend gut trocknet. Auch ein häufiges Wechseln der Windeln kann helfen, die Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dabei sollte vor allem darauf geachtet werden, das Baby richtig zu wickeln. Wenn die Haut brennt oder starker Juckreiz hinzukommt, kann eine dünne Schicht Zinksalbe die Haut beruhigen. Bei stärkeren Symptomen kann der Arzt auch eine Hydrocortisonsalbe verschreiben. Grundsätzlich sollte vor der Anwendung der obengenannten Behandlungsmöglichkeiten jedoch stets Rücksprache mit dem Kinderarzt gehalten werden, um vermeidbaren Problemen vorzubeugen.
5 Tipps zur Linderung von Windeldermatitis
- Wasche die Haut des Babys täglich mit einer milden, natürlichen Seife und wasche sie anschließend gründlich mit warmem Wasser ab.
- Reinigen die Windelregion des Babys vor und nach jedem Windelwechsel sanft mit Wasser. Verwende keine Seife oder andere Reinigungsmittel.
- Verwende eine Windel aus chlorfreiem Material, das angenehm zu tragen ist und die empfindliche Haut des Babys nicht weiter reizt.
- Lasse die Haut des Babys so viel wie möglich atmen und wechsle die Windel häufiger.
- Trage eine Windel-Creme, die einen hohen Gehalt an Feuchtigkeitsspendern, natürlichen Wirkstoffen und milden Inhaltsstoffen enthält, auf die betroffenen Stellen auf.
Windeldermatitis zusammengefasst
Winkeldermatitis ist eine häufig auftretende Hautirritation, die durch langanhaltenden Hautkontakt mit Urin entsteht. Die am weitesten verbreiteten Symptome sind Rötung, Hautschuppung und Juckreiz. Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass es sich um eine ernstzunehmende Hauterkrankung handelt, die von einem Arzt untersucht und behandelt werden sollte.
Alles zur Windeldermatitis auf einem Blick
Welche Creme hilft bei Windeldermatitis?
Wenn Dein Säugling an einer Windeldermatitis leidet, könnte eine Hautcreme mit einem hohen Fettgehalt helfen, die Haut zu beruhigen und zu befeuchten. Du solltest auch auf Cremes mit möglichst wenigen Duft- und Konservierungsstoffen zurückgreifen, da diese die Haut weniger reizen und beruhigen können.
Wie lange dauert es, bis eine Windeldermatitis ausheilt?
Die Dauer, bis eine Windeldermatitis ausheilt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Schwere der Hautirritation, die angewendeten Behandlungen und die allgemeine Gesundheit der betroffenen Person. In der Regel sollten die Symptome innerhalb von einigen Tagen abklingen, wenn die Haut gut gepflegt wird und ausreichend befeuchtet wird.
Ist eine Windeldermatitis ein Pilz?
Die Windeldermatitis wird nicht durch Pilze oder Bakterien verursacht und ist somit keine Infektion. Es ist jedoch möglich, dass die Haut anfälliger für Pilzinfektionen wird, wenn sie bereits gereizt und geschädigt ist.