Storchenbiss beim Baby: Das musst Du wissen

Das Wichtigste in Kürze

Was ist ein Storchenbiss?

Der Storchenbiss ist eine rötliche oder rosafarbene Hautveränderung bei Neugeborenen, die durch erweiterte Blutgefäße unter der Haut entsteht. Mehr erfahren…

Wann verschwindet der Storchenbiss beim Baby?

Der Storchenbiss klingt in der Regel innerhalb der ersten zwei Lebensjahre ab, kann aber bei manchen Babys dauerhaft bleiben.

Woher kommt der Storchenbiss?

Der Begriff “Storchenbiss” stammt aus dem europäischen Volksmund und bezieht sich auf die Stelle, an der der Storch das Baby beim Transport im Schnabel gehalten haben soll. Mehr dazu…

Storchenbisse betreffen viele Neugeborene. Jedoch wissen nur wenige Eltern, woher die rötlichen bis rosafarbenen Flecken eigentlich kommen und was sie fürs Baby bedeuten. Doch gerade in den ersten Lebensmonaten ist die Sorge um das eigene Baby natürlich besonders groß. Damit Dich die Ungewissheit nicht mehr länger plagt, zeigen wir Dir hier, was eigentlich hinter dem Storchenbiss steckt, wo er erscheinen kann und wann er wieder verschwindet.

Was ist ein Storchenbiss?

Der Storchenbiss beim Baby ist eine Hautveränderung im Nacken

Keyfactbox

Ein Storchenbiss, medizinisch auch Naevus flammeus oder Feuermal genannt, ist eine vorübergehende oder dauerhafte Hautveränderung, die bei vielen Neugeborenen auftritt.

Storchenbisse erscheinen typischerweise als rötliche oder rosafarbene Flecken auf der Haut, meist im Nacken oder Kopfbereich des Babys. Wenn der Fleck an einer anderen Stelle auftaucht, nennt man ihn Feuermal.

Ein Storchenbiss ist erst mal kein Grund zur Sorge. Trotz ihres auffälligen Aussehens sind Storchenbisse völlig harmlos und verursachen keinerlei Beschwerden oder gesundheitliche Probleme.

Ursprung des “Storchenbisses”

Wenn man Storchenbiss hört, hat man direkt ein Bild vor Augen: Ein Storch, der ein Baby zu seinen Eltern bringt.

Bei wem es jetzt klingt, der liegt absolut richtig. Der Begriff “Storchenbiss” ist ein volkstümlicher Ausdruck, der aus alten europäischen Geschichten und Überlieferungen stammt. In vielen Kulturen wurde der Storch aufgrund seines ausgeprägten mütterlichen Verhaltens und seiner Gewohnheit, Nester in der Nähe menschlicher Siedlungen zu bauen, zum Symbol für Kinder und Geburt.

Der Ausdruck “Storchenbiss” leitet sich von der Legende ab, dass Störche Kinder bringen. Der “Biss” bezieht sich auf die Stelle, an der der Storch das Baby während des Transports im Schnabel gehalten haben soll.

Das ist natürlich nur ein Märchen. Trotzdem hat es der Hautveränderung ihren Namen gegeben.

Tatsächliche Ursache von Storchenbissen

Storchenbiss beim Baby: Rötliche oder rosafarbene Hautveränderung

Storchenbisse entstehen durch erweiterte Blutgefäße unter der Haut des Neugeborenen. Warum es zu dieser Erweiterung kommt, ist jedoch unklar. Man vermutet jedoch, dass es mit der noch reifenden Haut und dem Kreislaufsystem des Babys zusammenhängt.

Hinweis: Wenn Dein Baby einen Storchenbiss hat, solltest Du den Fehler nicht bei Dir suchen. Storchenbisse sind nicht das Ergebnis eines Geburtstraumas oder der Handlungen der Eltern.

Die Größe eines Storchenbisses

Die Größe eines Storchenbisses kann sehr unterschiedlich sein. Manche sind kaum größer als ein Mückenstich, während andere eine viel größere Fläche bedecken können.

Nicht selten hat ein Storchenbiss einen Durchmesser von mehreren Zentimetern. Bei manchen Babys kann ein Storchenbiss sogar eine größere Fläche am Hals, auf der Stirn oder am Augenlid bedecken.

Egal wie groß ein Storchenbiss ist, er ist und bleibt harmlos. Versuche, Dein Baby so anzunehmen, wie es ist – einzigartig und wunderschön.

Behandlung von Storchenbissen

Storchenbisse müssen in den meisten Fällen nicht behandelt werden. Sie heilen in der Regel in den ersten Lebensjahren von selbst ab. Bei manchen Babys können sie jedoch länger sichtbar bleiben, besonders wenn sie am Kopf oder am Hals auftreten.

Zusätzliche Information: Wenn Du Dir Sorgen über das Aussehen des Storchenbisses machst oder er nicht zu verschwinden scheint, sprich mit Deinem Kinderarzt. In seltenen Fällen kann eine Laserbehandlung in Betracht gezogen werden, um das Aussehen von bleibenden Storchenbissen zu verbessern.

Storchenbiss – ein Grund zur Sorge?

Storchenbisse sind normalerweise kein Grund zur Sorge und stellen kein Gesundheitsrisiko für Dein Baby dar.

Anstatt Dich bei einem Storchenbiss verrückt zu machen, solltest Du die ersten Monate und Jahre mit Deinem Baby genießen. Jedes Kind ist einzigartig und hat seine eigenen Besonderheiten. Ein Storchenbiss ist nur ein kleiner Teil dessen, was Dein Baby so besonders macht.

So wie in der Folklore der Storch das Baby bringt, ist der Storchenbiss ein kleines Zeichen dieser besonderen Zeit des Ankommens und Wachsens, ein Teil der Geschichte Deines Kindes, der mit der Zeit verblassen kann, aber immer einen besonderen Platz in Deinem Herzen haben wird.

Achtung: Es gibt eine seltene Hauterkrankung, das sogenannte Sturge-Weber-Syndrom, das mit ähnlichen Hautveränderungen am Augenlid einhergeht und mit anderen gesundheitlichen Problemen verbunden ist. Wenn Dein Baby neben dem Storchenbiss noch andere Symptome zeigt, wie z.B. Entwicklungsverzögerungen, Krampfanfälle oder Augenprobleme, solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen.

Storchenbiss beim Baby ist ganz normal

Unterschied zwischen Storchenbiss und Leberfleck

Ein Storchenbiss und ein Muttermal sind beides Hautveränderungen, die sich jedoch in ihrer Entstehung und ihren Merkmalen unterscheiden.

  • Ein Storchenbiss ist eine vorübergehende oder dauerhafte Veränderung, die bei Neugeborenen auftritt und sich in Form von rötlichen oder rosafarbenen Flecken zeigt. Sie entstehen durch erweiterte Blutgefäße unter der Haut.
  • Ein Leberfleck hingegen ist eine dauerhafte pigmentierte Hautveränderung, die durch eine Ansammlung von Melanozyten, den pigmentbildenden Zellen der Haut, entsteht.

Muttermale können von Geburt an vorhanden sein oder im Laufe des Lebens entstehen. Im Gegensatz zu Muttermalen, die in der Regel in den ersten Lebensjahren verschwinden, bleiben Leberflecken in der Regel bestehen und verändern sich oft im Laufe des Lebens in Größe und Farbe.

Pflege der Babyhaut und des Storchenbisses

Die Pflege der zarten Babyhaut ist eine wichtige Aufgabe für Eltern. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass ein Storchenbiss in der Regel keiner besonderen Behandlung bedarf.

  • Es ist ratsam, die Haut des Babys sanft zu reinigen und mit einer milden, parfümfreien Babyseife zu waschen.
  • Vermeide übermäßiges Rubbeln oder Kratzen, da dies die Haut reizen kann.
  • Wenn sich der Storchenbiss im Nacken oder an einer anderen Stelle befindet, an der Kleidung scheuern oder drücken kann, ist es ratsam, weite und weiche Kleidung zu tragen, um zusätzliche Reizungen zu vermeiden.
  • Schütze die Haut Deines Babys auch vor übermäßiger Sonneneinstrahlung, indem Du sie vor direkter Sonneneinstrahlung schützt und gegebenenfalls Sonnenschutzmittel aufträgst.

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Storchenbisse bei Babys sind ganz normal

Storchenbisse bei Neugeborenen sind ganz normal und harmlos. Sie sind oft nur vorübergehend und verschwinden mit der Zeit von selbst. Natürlich ist es verständlich, dass Du als frischgebackenes Elternteil über jeden Aspekt des Aussehens und des Wohlbefindens Deines neuen Kindes besorgt bist. Wenn Du Bedenken oder Fragen zu Storchenbissen hast, zögere nicht, Dich an Deinen Kinderarzt zu wenden.