Flughafen-Blues

Zwei Stunden Verspätung waren neulich auf dem Flughafen angesagt. Zwei Stunden, die allein mit zwei Kindern unendlich erscheinen. Nachdem alle sinnvollen Aktivitäten wie Mittagessen, Flugzeugebeobachten und zum x-ten Mal Windelwechseln erledigt waren, kam pure Verzweiflung auf. Was nun, inmitten der Duty-free-shops, mit all den einladenden, perfekt in Kinderhand-höhe platzierten Süßigkeiten und Parfümflaschen? Ein Kind im Gang stehen lassen, um dem anderen hinterherzujagen? Das andere Kind die Parfümflaschen aus dem Regal werfen lassen, um das eine, inzwischen heulende Kind auf dem Gang zu trösten?

Wie entspannend sind dagegen die Flughäfen in Südeuropa. Fast jeder, den ich kenne oder von dem ich gehört habe, hat eine kleine Spielecke, die die Kleinen perfekt beschäftigt und von den Konsumtempeln am Flughafen ablenkt. Im portugiesischen Faro haben wir gerade eine kleine Spielbox erlebt. Ein einziges kleines Spielzeug in der Wartehalle vor dem Gate – und das Problem war gelöst! Die Kinder waren beschäftigt, die Eltern (und Mitpassagiere) erleichtert und zufrieden.

Liebe Flughäfen, besonders die in Berlin Schönefeld und London Luton, warum geht das bei Euch nicht? Eine einzige kleine Spielbox und hunderte Passagiere wären die dankbarsten der Welt!!!!!