Neulich in Berlin. Mitten auf dem Bürgersteig stehen Baumstämme mit eingelassenen Regalen, in denen Bücher angeboten werden – zum Mitnehmen, Tauschen und Wiederbringen – alles kostenlos, als eine Art Nachbarschaftsinitiative. Gute Idee, wie ich fand. Und nach kurzer Recherche wurde die Idee sogar noch besser. Das Stichwort heißt ‘BookCrossing’, ein globales Phänomen mit Mitgliedern aus inzwischen 130 Ländern. Bookcrosser registrieren Bücher, die sie weitergeben wollen, auf einer Webseite und lassen sie dann “frei” -in einer Kneipe, einem Park oder eben meinen gefundenen Baumstämmen in Berlin, damit andere sie finden können. Viele hinterlassen auch eine kleine Mitteilung im Buch.
Der “Finder” kann dann auf der Webseite nachsehen, wer das Buch gegeben hat, warum er das getan hat, wer das Buch vor ihm schon gelesen hat usw. Eine Art Flaschenpost mit Büchern, die spielerisch mit Literatur umgeht. Es soll inzwischen sogar Bookcrosser geben, die ein Buch doppelt kaufen, eins zum Behalten und eins zum Freilassen. Tolle Idee.
Hier jetzt mein Aufruf: macht mit, schnappt Euch ein Buch, laßt es frei und geht in die größte Bibliothek der Welt. Mehr Spaß kann Lesen nicht machen.
Die Webseite der Bookcrosser heißt http://www.bookcrossers.de.
Ich bin dabei.
xx Tine
p.s. hab ich schon erwähnt, wie gut ich diese Idee finde ;-)?